Im Herbst und im Winter sind vermehrt Einbrecher unterwegs. Im Schutz der länger anhaltenden Dunkelheit versuchten sie, sich Zutritt zu Einfamilienhäuser und Wohnungen zu verschaffen. Deshalb erfragten die Abgeordnetenhausmitglieder Danny Freymark und Prof. Dr. Martin Pätzold vom Senat, wie dieser die Entwicklung der Einbruchszahlen im Norden des Bezirks Lichtenberg einschätzt und was zum Schutz vor Einbrüchen von der Polizei unternommen wird.
Laut Polizeistatistik gab es 2024 insgesamt 37 und im Jahr 2025 bisher insgesamt 26 vollendete Einbrüche in Einfamilienhäusern in der Region. Bei den Wohnungseinbrüchen registrierte die Polizei 2024 insgesamt 96 und im Jahr 2025 bisher 86 vollendete Taten. Sowohl bei den Einfamilienhäusern, als auch bei den Wohnungen gab es allerdings jeweils fast noch einmal so viele versuchte Einbrüche.
Einfamilienhauseinbrüche fanden überwiegend in den Nachtstunden am Wochenende statt, das heißt in der Zeit zwischen Freitag, 17 Uhr und Samstag, 2 Uhr sowie in der Zeit zwischen Samstag, 16 Uhr und Sonntag, 04 Uhr. Wohnungseinbrüche gab es überwiegend in der Zeit zwischen Freitag, 10 Uhr und Sonntag, 17 Uhr, informiert die Senatsinnenverwaltung. Die meisten Einbrüche registrierte die Polizei laut Statistik jeweils samstags in der Zeit zwischen 14 Uhr und 21 Uhr.
Doch welche präventiven Maßnahmen hat die Polizei umgesetzt, um ein Ansteigen der Einbruchszahlen zu verhindern, möchten die Hohenschönhausener Abgeordneten wissen. Dazu heißt es von der Senatsinnenverwaltung unter anderem: „In den vergangenen Jahren führte die für Hohenschönhausen zuständige Polizeidirektion 3 während der dunklen Jahreszeit regelmäßig gemeinsame Einsätze mit der Operativen Gruppe Wohnraumeinbruch und Kräften der Polizeidirektion Einsatz/Verkehr durch. Diese dienten einer themenbezogenen Sensibilisierung der Anwohnenden sowie der Erhöhung des Sicherheitsgefühls.“
Das heißt, es fanden Gespräche mit Bürgern zum Thema Einbruchschutz an unterschiedlichen Orten statt. Dabei wurde Informationsmaterial verteilt, an entsprechenden Ständen über das Thema informiert, und es gab Beratungsgespräche und Präventionsveranstaltungen. „Weiterhin wurden lageangepasste, verstärkte Streifentätigkeiten sowie deliktsspezifische Dienstgruppeneinsätze durchgeführt“, ist von der Senatsinnenverwaltung zu erfahren. „Alle genannten Maßnahmen werden auch im Jahr 2025 fortgesetzt.“
Schließlich möchten Danny Freymark und Martin Pätzold wissen: Welche Beratungsstellen zum Schutz vor Einbruch gibt es in Berlin, und wie sind diese erreichbar? Dazu teilt die Senatsinnenverwaltung mit, dass in der Polizei Berlin die Zuständigkeit für alle Fragen der technischen Prävention und des Einbruchschutzes beim Landeskriminalamt liegt, welches unter anderem die „Beratungsstelle Einbruchschutz“ am Platz der Luftbrücke 5, 12101 Berlin, betreibt.
Die „Beratungsstelle Einbruchschutz“ ist außerdem im Internet unter www.berlin.de/polizei/aufgaben/praevention/diebstahlundeinbruch/artikel.125014.php zu erreichen. Die Beratungsstelle Einbruchsschutz bietet umfassende Informationen zu Sicherungsmöglichkeiten von Türen, Fenstern oder Häusern an. Das Angebot umfasst eine kostenfreie Beratung in der Beratungsstelle, gegebenenfalls auch vor Ort, telefonisch oder per E-Mail. Die Beratungsstelle Einbruchschutz steht übrigens neben Privatpersonen auch Firmen und Gewerbetreibenden in Berlin offen.
Fotoinformation:
In Hohenschönhausen führt die Polizeidirektion 3 seit Beginn der sogenannten dunklen Jahreszeit verstärkt Präventionsveranstaltungen zum Schutz vor Einbrüchen in Häusern durch. Allein in diesem Jahr sind bisher unter anderem 86 vollendete Wohnungseinbrüche in Mehrfamilienhäusern in Hohenschönhausen registriert worden.

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