Auf der Hansastraße entsteht eine neue Radverkehrsanlage

Auf der Hansastraße entsteht eine neue Radverkehrsanlage
31.10.2025

Bis Ende 2026 soll auf der Hansastraße ein geschützter Radfahrstreifen entstehen. Mit ihm soll die Verkehrssicherheit auf dieser vielbefahrenen Hauptverkehrsstraße erhöht werden. Für Radfahrer gibt es auf der Hansastraße bislang lediglich einen kaum erkennbaren schmalen Radweg. Dieser ist nicht durchgängig markiert, liegt teilweise im Bereich von Lichtmasten und reduziert zudem die Gehwegbreite. Doch wie soll der neue Radweg baulich gestaltet werden. Näheres dazu erfuhr Abgeordnetenhausmitglied Prof. Dr. Martin Pätzold auf Anfrage von Senat. 
„Die angeordnete Radverkehrsanlage in der Hansastraße wird als regelkonformer Radfahrstreifen auf der Fahrbahn hergestellt“, teilt die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt mit. Der Radfahrstreifen entstehe zwischen der Buschallee und Darßer Straße/ Malchower Weg. Der jeweils rechte Fahrstreifen wird auf einer Breite von 2,50 Metern zu einem Radfahrstreifen umgestaltet. In Teilabschnitten wird dieser durch eine einen Meter breite Sperrfläche, einem sogenannten Protektionsstreifen, vom fließenden Kfz-Verkehr getrennt. Eine bauliche Trennung erfolge allerdings nicht, heißt es aus der Senatsverwaltung.
Vielfach ist inzwischen zu beobachten, dass Radverkehrsstreifen auf vielbefahrenen Hauptstraße mit Pollern von den Kfz-Fahrbahnen abgetrennt sind. Soll das in der Hansastraße auch geschehen, möchte Martin Pätzold erfahren. „Lediglich in den Übergangsbereichen am Anfang und Ende der Maßnahme bzw. an den Rampen sowie in Bereichen mit Stellplätzen oder öffentlichen Ladezonen werden Poller zur Sicherung des Radfahrstreifens vorgesehen“, informiert die Senatsverwaltung.
Schließlich möchte Martin Pätzold wissen: Wie wird gewährleistet, dass bei einer zukünftigen Einspurigkeit der Kfz-Fahrbahn auf der Hansastraße im Falle einer Blockade durch einen Unfall der Verkehr gegebenenfalls über den Radweg umgeleitet werden kann? Dazu heißt es aus dem Senat: „Da keine durchgehende bauliche Trennung zwischen Fahrbahn und Radfahrstreifen vorgesehen ist, kann dieser im Bedarfsfall, etwa bei einem Unfall, auf polizeiliche Anordnung vorübergehend vom Kfz-Verkehr mitgenutzt werden.“
Das Projekt Hansastraße wird übrigens mit Mitteln aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr und mit Mitteln des Landes Berlin finanziert. Näheres ist auf der Website www.infravelo.de/projekt/hansastrasse-2/ zu erfahren. 

Informationen zu den Fotos:

Weil kein richtiger Radweg auf der Hansastraße vorhanden ist, fahren viele Radfahrer sicherheitshalber auf dem Gehweg.

Auf der Hansastraße soll bis Ende 2026 eine neue Radverkehrsanlage entstehen.